Dienstag, 21. Oktober 2008

Hobby? Nein, Diebstahl!

In Innsbruck wurden gestern Straßenbahnfahrzeuge verladen, die nach Rumänien verkauft wurden.
Heute taucht in einem Internetforum diese Meldung auf:
Wie mit peter021 gerade erzählt hat, der am Vormittag schon beim Westbahnhof war, sind bei drei Wagen über Nacht die Zielschilder abhanden gekommen. Scheint wohl "umtriebige Sammler" zu geben.

Quelle

Nett Leute, nicht wahr? Natürlich ist es für manche traurig das die Fahrzeuge weg kommen und klar will man ein Souvenir. Trotzdem bleibt es Diebstahl und das kapieren viele nicht.

Aber auch in Wien hat man damit Probleme:
Diebstähle der J-Wagen-Schilder nehmen überhand: Fahrgäste packt die Sammelwut

Jeder will sein Stück vom "J"

Von Bernhard Baumgartner

* Vor Einstellung: Fast alle Schilder bereits gestohlen.
* Züge fahren mit kopierten Zetteln.
* Linienreform bleibt trotz Protesten.


Die alten Schilder des J gehen weg wie die warmen Semmeln. Gefährliche Kletterpartie inklusive. Foto: Pessenlehner

Wien. Michael Bilsak klingt leicht verzweifelt: "Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Wir kommen mit dem Nachstecken nicht mehr nach, so viel wird gestohlen". Bilsak ist einer der Verkehrsleiter des Betriebsbahnhofs der Wiener Linien in Ottakring, wo der J-Wagen zu Hause ist. Und da dieser mit 25. Oktober zur neuen "Linie 2" wird, haben Sammler ein begehrtes Objekt entdeckt: Die schwarz-weißen J-Wagen-Schilder an den Seitenfenstern, die in den alten Garnituren einfach in Metallhaltern stecken und daher leichte Beute für die Sammler-Meute sind.

Und die gehen gründlich vor: Kaum ein J-Wagen-Zug fährt noch mit kompletter Beschilderung. "Wir können uns nur mit einer Not-Besteckung behelfen, weil Schilder haben wir keine mehr", sagt Bilsak. Und Nachbestellen zahlt sich für die paar restlichen Wochen nicht aus. "Außerdem wären die eh in zwei Tagen wieder weg." Also kopiert man im Bahnhof die Schilder auf Zettel und steckt diese in die Halterung. Dabei machen die Diebe sogar vor echten Einbrüchen nicht Halt. So seien sogar etliche der runden Schilder über der Fahrerkabine gestohlen worden – und zwar aus der Remise. Keine ungefährliche Sache: "Ich würd’ mich das nicht trauen, so nahe wie man da beim Strom ist", warnt der Verkehrsleiter.

Etwa 20 Euro kostet so ein Schild, wenn es die Wiener Linien kaufen. Das "mopsen" desselben ist jedoch kein Kavaliersdelikt: "Wenn wir wen erwischen, wird er angezeigt", so Bilsek. In ein paar Wochen tauchen die Schilder dann ohnehin am Flohmarkt auf – und zwar ganz offiziell: "Wenn wir sie nicht mehr brauchen, kann man sie um ein paar Euro haben."

Das neue Linienkonzept sei unterdessen fix, da es auch die Fahrgäste begrüßen würden, sagt deren Vertreter Hermann Knoflacher: "Es gab noch nie so viele Rückmeldungen wie hier – 50 Prozent sind dafür."


Quelle

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