Eisenbahn und sonstiges

Mal einen ehemaligen Kanzler zitieren.
"Das ist alles so kompliziert."
Arbeite an der Dispo für die Diplomarbeit, besser gesagt arbeitete weil sie inzwischen fertig ist (die Dispo, nicht die Arbeit). Dreht sich ja um sehr stark um Signalwesen und das ist echt heftig. Bis jetzt dachte ich immer, das ist alles relativ einfach, denkste. Zum Glück gibts hier in der firma genug Leute, die mich auf den rechten Weg bringen, wenn ich mal abdrifte.
Sehr nett finde ich, das ein Teil einer nahe gelegenen (jetzt) ÖBB-Strecke beim Bau mit einer höheren Sicherungstechnik ausgestattet wurde, weil der Kaiser dort oft fuhr. Auf dem Rest der Strecke benötigte man das nicht, weil dort der Kaiser nie fuhr.
Habe ich eigentlich mal erwähnt das ich ein Teilzeitmonarchist bin? Monarchie wäre schon nett, aber bitte ohne Habsburger. Ich übernehme den Job gerne, kenn aber auch ein paar Leute, die dafür geeignet sind.
Vor einiger Zeit wurde eine Umfrage veröffentlicht, ob und warum die Leute eine Monarchie haben wollen. Die meisten sagten, wegen der schönen Hochzeiten. Inzwischen haben B- und C-Promis diese Rolle übernommen, nur im Fernsehn werden die Hochzeiten noch nicht übertragen. Zumindest in Österreich. Wobei ATV schon die Messer wetzt. :)

Morgen mal wieder in der Arbeit. Im Moment habe ich Prüfung und dann geht es auf die Autobahn. Hoffe so zwischen 7 und 8 in der Wohnung zu sein.
Bäh, ich mag nicht so weit fahren.

Langsam denke ich echt an das Auswandern, echt.
Diese Begründung finde ich toll:
"Wir können keine Rückspiegel einführen, die Straßenbahnfahrer wären abgelenkt und könnten mit der Bahn wo dagegen fahren."

WO könnten sie dagegen fahren, gegen einen Baum? Ich will hier raus.



















Das traurige ist, dumme Menschen gibts überall, nur am Mond nicht. :(

Eines meiner Hobbys ist die Beschäftigung mit der Eisenbahn.
Was mich dabei immer wieder wundert:
Gibt es neben mir und ein paar netten Bekannten auch normale Menschen die sich dafür interessieren? Tlw. habe ich das Gefühl es gibt nur nostalgieversessene, besserwisserische Selbstdarsteller "nette Menschen".
Traurig, eigentlich, so bekommt dieses Hobby keinen Nachwuchs.

Ist es nicht pervers, das ein Bomber Peacemaker heißt?

Am Freitag abend bin ich mit dem Auto nach der Prüfung zurück nach Hause gefahren. Nun, das ist nicht spektakulär, aber der Nebel hat es dann aufregend gemacht.
In Korneuburg war es dann so heftig, das ich mich mit nur noch 50-60 km/h dahin Tasten hab können, wobei ich trotzdem mal fast einen Fahrbahnteiler ein Stück mitgenommen hätte.
Was mich fasziniert hat, waren die Autos, die durch den dichten Nebel (Sichtweite max. 100 Meter) voll durchgerauscht sind, also mit etwa 130-160 km/h. Haben die Radar? Oder kein Hirn? Jedes Jahr sterben Leute, weil sie im Nebel wo draufgeknallt sind, aber der Rest lernt nicht daraus. Komisch.
Und sollte es mich wundern das 90% der Wagen der Oberklasse angehört haben?

Nächste Woche wird hart.
Zuerst drei Tage Sitzung von Mittwoch bis Freitag und am Samstag ein Prüfung in Wien auf der FH.

Habe ich eigentlich schon erwähnt das ich mich auf die Zeit nach dem Studium freue? Diese Ziel hält mich an kalten Winterabenden noch aufrecht. Immer wieder höre ich diese netten Kommentare, das wir Studenten nix hackeln. Wenn ich die FreiZeit was für Arbeiten neben der FH (Vorbereiten von Übungen, lernen,...) draufgeht rechne und mit den "Hacklern" vergleiche, muß ich sagen, die haben es besser. Sehr nett ist auch, dass das meist die faulen Hunde netten Menschen sind, die schimpfen, die sowieso nix arbeiten.

In den div. Internetforen stehen sich 2 Gruppierung gegenüber. Die "Beruflichen User" und die "Amateure".
Vorallem im Bereich des Öffentlichen Verkehrs fällt mir immer wieder eins auf.
"Amateure" kommen mit Vorschlägen,die von den "Beruflichen Usern" abgeblockt werden. Das führt meist zu der heftigen Reaktion der "Amateure", die sich nicht ernst genommen fühlen und dann die "Beruflichen" der Unfähigkeit, Blödheit oder als Schlimmeres bezeichnen. Die "Beruflichen" reagieren dann meist damit, dass sie den "Amateuren" erklären, sie hätten keine Ahnung und sollten selber mal was zusammenbringen bevor sie große reden.
Aus meiner Sicht hat das ganze 2 Seiten.
Viele "Beruflichen" arbeiten mit aller Kraft an guten Lösungen, scheitern aber dann an intern, technischen,... Problemen oder es geht halt einfach nicht etwas umzusetzen. Es ist dann sehr frustrierend, sich von jemand, der wenig Kenntnisse über die div. Widerstände, als inkompetent bezeichnen zu lassen. Geschieht das öfters, kommt es zu einer verständlichen Reaktion. Irgendwann, kommt man zu dem Punkt, an dem man das Gefühl hat, alles was man macht wird nicht geschätzt und von außen kommen keine Inputs.
Hier wäre es wichtig, sich Anschuldigungen nicht zu Herzen zu nehmen und immer wieder geduldig Aufzuklären, auch wenn man gegen Windmühlen kämpft.
Der "Amateur" sieht ein Problem in seinem Wahrnehmungskreis. Das ist schon oft ein Grund für diese Disskusionen. Viele "Amateure" wollen gute Lösungen für sich selbst, während der "Berufliche" das Gesamtkonzept sieht oder sehen muß. D.h. es ergeben sich beträchtliche Wahrnehmungsunterschiede.
Der "Amateur" findet nun eine perfekte Lösung für das Problem und ist dann meist entäuscht das es von den "Beruflichen" abgelehnt wird. Seine Erklärung ist dann oft, dass die Leute dort alle inkompetent sind und absolut unfähig. Durch seine heftig Reaktion ruft er die oben beschriebene Reaktion hervor.
Es wäre wichtig, dass die "Amateure" sich im klaren sind, dass sie nicht immer die Gesamtüberblick haben, durch heftige Reaktionen eine ablehnde Haltung hervorrufen können und das es manchmal wirklich nicht geht.

Natürlich will ich jetzt nicht sagen, das die "Beruflichen User" immer die besten Lösungen haben und die "Amateure" nur stören. Es ist so das beide Gruppen sich gegenseitig brauchen um ein gutes Etwas zu schaffen. Die Basis dafür wird aber oft schon früh zerstört, durch heftige Reaktionen aufeinander. Ein bisschen mehr Respekt und Gedanken über die Wortwahl im Internet wären hier ein guter Anfang.